Das Ziel des aktuellen eMobility Excellence ist es, die Funktionalität der Apps zu testen und anschließend zu bewerten. Verwandte Themen wie das Bedienkonzept oder die Nutzerfreundlichkeit werden im Rahmen dieser Veröffentlichung nicht berücksichtigt. Ebenfalls werden in dieser Ausgabe die Netzwerkgröße sowie die Tarif- und Preismodelle der Anbieter nicht verglichen.
Für die Bewertung und den Vergleich des Funktionsumfangs der Apps wird ein entwickeltes Testkonzept angewendet. Im ersten Schritt des Konzepts werden die Anwendungen einem Praxistest unterzogen, in welchem geprüft wird, ob die definierten Merkmale/Funktionen vorhanden sind oder nicht. In diesem Schritt werden die Funktionen Stationsinformationen, Vorauswahl und Filter, Funktionsumfang, Stationsverfügbarkeit und Nutzerfeedback getestet. Die Kriterien werden anhand von vorab definierten Merkmalen überprüft. Im Anschluss werden die Ergebnisse dieses Praxistests in eine standardisierte Bewertungsmatrix übertragen, in welcher die Bewertungskriterien gewichtet und die Ergebnisse vergleichbar gemacht werden. Die Gewichtung wird im nachfolgenden Abschnitt erläutert.
Im Vergleich zum Vorjahr werden die Anforderungen für das Erfüllen der Testkriterien teilweise „verschärft“. Beispielsweise wurde im letztjährigen Benchmark unter der Funktion „Navigation zur Ladestation“ die volle Punktzahl erzielt, sobald die Navigation zur Ladestation, auch über externe Dienste wie, z.B. Google/Apple Maps, gegeben ist.
Im aktuellen Benchmark sind die Anforderungen an diese Funktion verschärft, sodass die volle Punktzahl nur noch erreicht wird, wenn eine Navigation innerhalb der App, also ohne externe/weitere Dienste/Apps, implementiert ist. Dadurch wird die stetige Weiterentwicklung der Lade-Apps sowie die damit verbundenen steigenden Kundenanforderungen abgebildet.
Hinzukommend ist die Gewichtung der Funktionen an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst und neue, innovative Funktionsmerkmale wurden ergänzt. Zum Beispiel ist im Vergleich zum Vorjahr die Kategorie des Nutzerfeedbacks höher gewichtet und neue Funktionen wie z.B. ein CO2- Kompensationsmodell für Ladevorgänge bei Stationen, welche nicht mit 100% zertifiziertem Grünstrom betrieben werden, sind hinzugekommen.
Entsprechend dieser Anpassungen kann es Unterschiede in der Bewertung im Vergleich zum Vorjahr geben und die diesjährig erzielte Punktzahl ist nur bedingt mit den letztjährigen Ergebnissen vergleichbar. Somit schneiden mache Anwendungen im Vergleich zum Vorjahr mit niedrigeren Punktzahlen ab, obwohl bei allen der getesteten Anwendungen in der Zwischenzeit weitere, sinnvolle Funktionen integriert wurden.